Denn sie wissen nicht, was sie wollen
Das europäische Parlament hat sich mit seinen Unterhändlern unlängst auf eine neue Ausgestaltung der Wegekostenrichtlinie geeinigt. Die Maut soll zukünftig stärker nach CO2-Emissionen bemessen werden. Batterie- und wasserstoffbetriebene Lkw sollen demnach wesentlich weniger bezahlen als fossil betriebene Fahrzeuge. Weiters sollen auch die zeitbasierten Mautsysteme für Lkw auf bestimmten Strecken auslaufen. Es soll also nur mehr fahrleistungsabhängige Bezahlungen geben. Der Beschluss muss noch offiziell von den EU-Ländern angenommen werden. Europäische Verkehrspolitik Wenn man das so liest, dann möchte man erwarten, dass die europäische Verkehrspolitik das neue Konzept mit Applaus und Beifall begrüßen sollte. Ökologisierung und Fahrleistung sollen die neuen Maßstäbe für Wegekosten darstellen. Eben nicht.
Dr. Christian Spendel
Sachverständiger, Publizist und Vortragender
Als Sachverständiger auf den Gebieten Frachtwesen, Speditionswesen und Logistik tätig, eingetragen am Handelsgericht Wien.
Seine Spezialisierungen umfassen die Beurteilung transportsicherer Verpackungen, Transportauftrags- und Frachtpreiskalkulationen, Genehmigungs- und Routenmanagement für Schwer- und Sondertransporte, sowie die Disposition von Fahrzeugen und Routen.
Zudem befasst er sich mit der Beurteilung von Be- und Entladungsvorgängen, Diebstahlrisiken, innerbetrieblichen Organisationsabläufen, Kontrollsystemen und Unternehmensorganisationen.