Kabotagekontrollen – Das ewige Lied

Wie oft haben wir uns schon über das Thema Kabotage in Österreich geärgert und uns über die vermeintliche Ignoranz der für die Kontrollen zuständigen Behörden beschwert?

Wer unvoreingenommen an das ewige Lied denkt, dem kommt wahrscheinlich „Stille Nacht Heilige Nacht“ in den Sinn. Fragt man einen Transportunternehmer in Österreich, so könnte es sein, dass er dabei zuerst an die Problematik der undurchsichtigen und leider immer noch schwerfälligen Kabotage Regelungen und deren Kontrolle denkt. Wie oft haben wir uns schon über das Thema Kabotage in Österreich geärgert und uns über die vermeintliche Ignoranz der für die Kontrollen zuständigen Behörden beschwert. Eigentlich wäre es so einfach. Sobald ein ausländisches LKW-Kennzeichen einen nationalen österreichischen Transport durchführt, haben wir einen Kabotage Sachverhalt und der müsste überprüft werden. Ja, aber wir haben ja die erlaubten Kabotagefahrten, die auch von ausländischen Lkw durchgeführt werden dürfen. Die Frage ist also, handelt es sich um eine erlaubte Fahrt oder um eine nicht erlaubte Fahrt? Wenn wir davon ausgehen, dass es sich um eine erlaubte Fahrt handelt, dann ist diese Fahrt meldepflichtig aufgrund des Entsendungstatbestandes, der dahinter steht. Also doch wieder alles andere als einfach.

Dr. Christian Spendel

Sachverständiger, Publizist und Vortragender

Sachverstaendiger-Logostik-und-Transportwesen-Mag-Dr-Christian-Spendel

Als Sachverständiger auf den Gebieten Frachtwesen, Speditionswesen und Logistik tätig, eingetragen am Handelsgericht Wien.

Seine Spezialisierungen umfassen die Beurteilung transportsicherer Verpackungen, Transportauftrags- und Frachtpreiskalkulationen, Genehmigungs- und Routenmanagement für Schwer- und Sondertransporte, sowie die Disposition von Fahrzeugen und Routen.

Zudem befasst er sich mit der Beurteilung von Be- und Entladungsvorgängen, Diebstahlrisiken, innerbetrieblichen Organisationsabläufen, Kontrollsystemen und Unternehmensorganisationen.